Schwerin. Straßen in den alten Bundesländern sollen nach Vorstellung von Umweltschützern wieder mehr Alleebäume bekommen. "Dort wurden sie nach dem Zweiten Weltkrieg abgeholzt, als die Straßen für die Mobilitätswelle ausgebaut wurden", sagte die Alleenreferentin des BUND Mecklenburg-Vorpommern, Katharina Brückmann. Sie verwies auf die Funktion von Alleebäumen als Feinstaubfilter und Kohlendioxidspeicher sowie als Lebensraum für Käfer und andere Tiere. Die meisten Alleen in Deutschland gibt es in Brandenburg mit rund 10 000 Kilometern, Mecklenburg-Vorpommern mit rund 4500 und Sachsen-Anhalt mit rund 2500 Kilometern. Deutschlandweit sind dem BUND zufolge noch rund 25 000 Kilometer Straße mit Alleebäumen bepflanzt.