Gorleben. Im Streit um den Standort Gorleben als mögliches Endlager für hoch radioaktive Abfälle haben am Wochenende in Niedersachsen Befürworter und Gegner des Projekts für neuen Zündstoff gesorgt. Während die Bürgermeister der betroffenen Kommunen die zügige Fortsetzung der Erkundung des Salzstocks forderten, kam es in Gorleben und Hitzacker zu Protesten von Atomkraftgegnern. In Gorleben demonstrierten rund 100 Menschen in der Nacht zum Sonntag vor dem Erkundungsbergwerk. Nach Angaben der Polizei gelang es zehn Aktivisten, über die Mauern des Geländes zu klettern und auf ein Dach zu steigen. In Hitzacker demonstrierten rund 450 Globalisierungskritiker und Atomkraftgegner gegen Kernkraft und für mehr soziale Gerechtigkeit.