Lübeck. Knöllchen-Panne in Lübeck: Die Hansestadt kann in 5200 Fällen keine Bußgelder mehr kassieren, weil die Vergehen verjährt sind. Das berichteten die Lübecker Nachrichten (LN) am Sonnabend. Grund sind Probleme bei der Umstellung der Buchhaltung. Sie war von der altmodischen kameralistischen auf die moderne kaufmännische (Doppik) umgestellt worden. Dabei gab es laut LN sechs Monate lang Schwierigkeiten mit der Software. Deshalb konnten die Bußgelder nicht kassiert werden. Die Strafzettel verjähren jedoch nach drei Monaten. Nach Berechnungen der Doppik-Fachleute seien Verwarngelder von 77 000 Euro verjährt.