Hannover. Seit der Niederlage bei der Bundestagswahl verzeichnet die SPD in Niedersachsen nach eigenen Angaben einen Mitgliederzuwachs. "Es gibt eine kleine Eintrittswelle", sagte Landes-Geschäftsführer Michael Rüter. Bislang seien um die 300 Eintritte registriert worden. Unter den neuen Mitgliedern seien viele jüngere Menschen, hieß es weiter. Auch die FDP in Niedersachsen berichtete von deutlich mehr Eintritten. "Wir haben viele neue Mitglieder gewonnen seit der Bundestagswahl", sagte FDP-Generalsekretär Oliver Liersch. Die Parteien haben seit Jahren mit einem Mitgliederschwund zu kämpfen. Die SPD hatte rund 76 000 Mitglieder im Jahr 2005, Ende Juli dieses Jahres waren es nur noch 66 925. Bei den Christdemokraten fiel die Mitgliederzahl von 78 500 vor vier Jahren auf 71 343.