Flensburg. Die seit einer Woche in der Ostsee gesichteten Delfine fühlen sich in dem für sie fremden Gewässer offenbar wohl. Ihr Aufenthalt könnte sich durchaus noch länger hinziehen, sagte die Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere, Petra Deimer. Die Meeressäuger blieben so lange, "bis ihnen die Menschen auf die Nerven gehen", sagte die Meeresbiologin, die sich seit mehr als 30 Jahren mit Meeressäugetieren beschäftigt. Die Tiere seien auf der Suche nach Nahrung, weil die Fischbestände in den Weltmeeren überfischt sind. "Daraus ergeben sich zwangsläufig weiter ausgelegte Wanderungen", sagte Deimer. Seit acht Tagen wurden in der Ostsee mehrere Delfine gesichtet.