Hannover. Der Streit um die Aufarbeitung alter Akten zur Auswahl des Salzstocks Gorleben als mögliches Atommüllendlager nimmt kein Ende. Das niedersächsische Umweltministerium wollte einen Historiker aus Nordrhein-Westfalen mit der Auswertung der Dokumente beauftragen. Da er jedoch CDU-Mitglied ist, protestiert die Opposition dagegen. Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) will nun einlenken und einen zweiten Gutachter benennen. Er sagte aber auch, es sei nicht leicht, einen Fachmann dafür zu finden. Die Grünen im Landtag forderten, die Landesregierung solle alle Protokolle von 1976 und 1977 dem Landtags-Untersuchungsausschuss zur Verfügung stellen, forderte Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel.