Auf der Autobahn A 1 bei Oyten hat es am Freitagmorgen erneut einen schweren Unfall gegeben, bei dem ein 40-Tonner einen Kleinwagen erfasste und vor sich her schob.

Wie durch ein Wunder konnte die Fahrerin des Fiat Cinquecento, eine 26-Jährige aus Hamburg, unverletzt aus ihrem völlig zertrümmerten Auto steigen. Ihren Hund hingegen erwischte es schlimmer - er kam in eine Tierklinik.

Die 26-Jährige kam mit ihrem Fiat ins Schleudern, nachdem sie der Sattelzug aus Polen beim Wiedereinscheren nach dem Überholen geschnitten hatte. Sie verlor die Kontrolle, der Kleinwagen prallte gegen die Schutzplanke. Der Wagen wurde dabei von dem 40-Tonner erfasst, bis er kopfüber zwischen Haupt- und Überholfahrstreifen liegen blieb.

Dem 36 Jahre alten Fahrer des Lastzuges droht jetzt eine erhebliche Strafe. Die Langwedeler Autobahnpolizei ermittelt gegen ihn wegen unterlassener Hilfeleistung. Er hatte nicht nur den Wagen beim Einscheren übersehen, sondern sich danach auch nicht um die Frau gekümmert. Anstatt Erste Hilfe zu leisten, telefonierte er zunächst mit seinem Chef. Durch den Unfall kam es zu einem Rückstau von bis zu acht Kilometern. Die Schadenshöhe wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.

Ebenfalls am Freitagmorgen ist zudem ein Lastwagenfahrer auf der A 1 bei Hollenstedt schwer verletzt worden. Der 7,5-Tonner war gegen 11 Uhr aus noch unbekannter Ursache auf einen anderen Lastwagen aufgefahren. Der Fahrer wurde dabei eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.