Schlammfreunde aus vielen Ländern haben am Wochenende in Brunsbüttel ihren schmutzigen Spaß gehabt.

Brunsbüttel. Bei Regenschauern und böigem Wind trafen sich mehrere Tausend Besucher und rund 400 Wattsportler aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, Dänemark und Belgien im Schlick der Elbmündung zur "Wattolümpiade 2009".

Auch die sechste Auflage des "matschigsten Sportspektakels der Welt" besaß gleichzeitig einen "blitzsauberen" Hintergrund: Mit den Einnahmen wird die schleswig-holsteinische Krebsgesellschaft unterstützt.

Unter dem Banner mit den fünf "olümpischen" Rettungsringen kämpften Amateur- Sportler in skurrilen Sportarten wie Gummistiefelweitwurf, Fischtennis und Euterball gegeneinander. Zu den beliebtesten wattolümpischen Disziplinen gehörte neben Watthandball, -fußball und -wolliball der Aalstaffellauf. "Statt eines lebendigen Aals nimmt man heute einen Wuhdu-Aal", erklärte Pressesprecher Oliver Kumbartzky: Das ist ein glitschiger Fahrradschlauch, gefüllt mit mild duftendem Basmatireis und einem kleinen Vibrator als "Kopf", der dem künstlichen Fisch während des Rennens Leben einhaucht.