Am Donnerstag beginnt in Niedersachsen das Schuljahr, und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) rechnet mit wachsendem Unterrichtsausfall und “Chaos vor allem an Gymnasien und Gesamtschulen“.

Hannover. Zwar habe das Land 500 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen. Aber weil mehr Lehrer ihre angesammelten Überstunden abbummelten, fehlten dennoch rund 2000 Stellen. Der Philologenverband als Vertretung der Gymnasiallehrer bestätigt dagegen der CDU-FDP-Landesregierung, durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen sei eine "krisenhafte Zuspitzung des Unterrichtsausfalls verhindert worden". Dass aber die Quote unter die versprochene 99,5-prozentige Versorgung sinkt, davon geht auch dieser Verband aus. Und die Philologen warnen, es bleibe beim "drückenden Problem" der Mangelfächer, weil zu wenig junge Lehrer für Naturwissenschaften gefunden werden. Womit die 1,2 Millionen Schüler in Niedersachsen zu rechnen haben, will Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) morgen bekannt geben. (fert)