Lüneburg. Fast zwei Jahre lang sollen zwei Ärzte unerlaubt Methadon an Süchtige abgegeben und falsch mit den Kassen abgerechnet haben. Für mehr als 1000 Taten müssen sich vom 1. September an zwei Hausärzte vor dem Landgericht Lüneburg verantworten. Die Mediziner, ein Vater (70) und sein Sohn (42), die in Uelzen eine gemeinsame Praxis hatten, sollen bei den Krankenkassen einen Schaden von knapp 173 000 Euro verursacht haben. Dem Sohn, dem die Staatsanwaltschaft 90 Prozent der Vergehen zuschreibt, ist bereits die ärztliche Zulassung entzogen worden.