Schwerin. Mecklenburg-Vorpommerns ehemaliger Ministerpräsident Berndt Seite (CDU) wurde in den 70er-Jahren als Mitglied der evangelischen Synode von mehr als 50 Stasi-Spitzeln beobachtet. Das habe er aus seinen Stasi-Akten erfahren, sagte er der Zeitschrift "Super-Illu". Unter den Spitzeln seien auch Kollegen und sogar ein Nachbar seines Hauses in Walow an der Müritz gewesen. "Aber dass keine der allerengsten Freunde dabei waren, darüber waren wir doch sehr glücklich", sagte der heute 69-Jährige. Seine Stasi-Akten füllten mehr als 27 Bände und trugen den Titel "Prediger". Seite regierte von 1992 bis 1998 in Schwerin.