Der Bundestag hat grünes Licht für die geplante Fehmarnbelt-Querung gegeben und damit für ein geteiltes Echo in Schleswig-Holstein gesorgt.
Berlin/Kiel. - Während die Landesregierung das Projekt am Freitag als "großartiges Signal" und "Zeichen für das Zusammenwachsen im Norden" wertete, sprachen Gegner des Baus von "ökonomischem und ökologischem Wahnsinn". Drei Monate nach dem dänischen Parlament hatten in der Nacht zum Freitag auch die deutschen Abgeordneten den Staatsvertrag zwischen beiden Ländern mehrheitlich gebilligt. Grüne, Linke und auch einige SPD-Abgeordnete stimmten allerdings dagegen. Bis zum Jahr 2018 soll zwischen der deutschen Ostsee-Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland eine 19 Kilometer lange Verbindung entstehen.
"Ich freue mich sehr", sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen. "Ich habe auch mit nichts anderem gerechnet, denn die Vorteile der Fehmarnbelt-Querung liegen drastisch auf der Hand." Schleswig-Holstein erhalte damit die Chance, Drehscheibe zwischen den Boom-Regionen Kopenhagen/Malmö und Hamburg zu werden. Zustimmung kam auch von der SPD und der FDP.