Die Fusion der Kirchenkreise ist Kernstück eines mehrjährigen Reformprozesses.

Er wurde 2003 von der Nordelbischen Synode wegen einer Prognose beschlossen, die wegen konjunktureller Entwicklung und Bevölkerungsentwicklung mittelfristig einen starken Rückgang der Kirchensteuereinnahmen voraussagte.

Während die Nordelbische Kirche 1992 noch rund 380 Millionen Euro einnahm, waren es 2005 - zu Zeiten hoher Arbeitslosigkeit - nur noch 280 Millionen Euro. "Durch eine verbesserte Konjunktur in den folgenden Jahren erholten sich die Einnahmen zwar etwas und betrugen 2008 wiederum 380 Millionen Euro", sagt Thomas Kärst, Sprecher der Nordelbischen Kirche. "Wegen der Wirtschaftskrise werden sie aber bald wieder sinken." Mit der Zusammenlegung von Verwaltungen und dem Bündeln von Personal könne man zukunftsfähig sein und einer Krise vorbeugen, die es noch nicht gebe. Mittelfristig könne man von Millionenbeträgen ausgehen, die durch den Abbau von Doppelstrukturen eingespart würden. (fru)