Wernigerode. 2022 hatten mehrere Brände im Harz für tagelange Löschaktionen gesorgt. Inzwischen wurde der Waldbrandschutz verbessert. Der Blick richtet sich auf die beginnende Saison.

Der Nationalpark Harz hat die Vorbereitungen zum vorbeugenden Waldbrandschutz für die beginnende Waldbrandsaison abgeschlossen. Durch starke Regenfälle und die Schneeschmelze beschädigte Einsatz- und Rettungswege seien instandgesetzt, teilte ein Nationalpark-Sprecher am Mittwoch mit. Große Löschwasserbehälter in der Nähe der Rangerstation Scharfenstein seien befüllt. Am Bahnhof Goetheweg der Brockenbahn am Königsberg sowie am Standort Kruzifix im Revier Ilsenburg seien in diesem Jahr erstmals zwei große faltbare Löschwasserkissen aufgestellt worden. Sie fassten je 100 Kubikmeter Wasser. Zudem gebe es zwischen der Harzer Schmalspurbahn, die im Nationalpark bis zum Brocken fährt, umfassende Abstimmungen zur Waldbrandprävention entlang der Strecke.

Die Nationalparkverwaltung ist den Angaben zufolge mit der Aufgabe des vorbeugenden Waldbrandschutzes im Schutzgebiet betraut. Sie sei auch zu notwendigen Maßnahmen befugt wie etwa für den Nationalpark eine abweichende Waldbrandgefahrenstufe festzulegen als im umliegenden Gebiet.

Im Nationalpark hatte es vor allem im Jahr 2022 mehrere Brände gegeben, die auch aufgrund des schwer zugänglichen Geländes aufwendig gelöscht werden mussten. Der Nationalpark Harz ist fast 25.000 Hektar groß und nimmt etwa 10 Prozent der Gesamtfläche des Harzes ein.