Norderney (dpa/lni). Tausende Urlauber zieht es jedes Jahr auf die Ostfriesischen Inseln. Die CDU in Niedersachsen legt nun Vorschläge vor, wie das Land die Inseln künftig unterstützen sollte - nicht nur touristisch.

Die CDU in Niedersachsen will die Erreichbarkeit und die touristische Infrastruktur der Ostfriesischen Inseln stärken. Das geht aus einer „Norderneyer Erklärung“ zur Zukunft der Inselgruppe hervor, die die CDU-Landtagsfraktion bei ihrer Klausurtagung am Dienstag auf Norderney vorlegte. „Die touristische Infrastruktur unserer Inseln muss - auch mit Blick auf die konkurrierende Nutzung der Nordsee für touristische und industrielle Zwecke - andauernd modernisiert und weiter verbessert werden“, heißt es in dem Text. Die Kurbetriebe allein könnten dies mit ihren Haushaltsmitteln nicht stemmen, vielmehr sei das Land „in der besonderen Verantwortung“, Unterstützung zu leisten.

Ausreichende Investitionen fordert die Oppositionspartei auch für intakte Fähranleger und verlässliche Fährverbindungen ans Festland. „Um der andauernden Verschlickung unter anderem im Fährabfahrtshafen nach Wangerooge und am Juister Hafen zu begegnen, müssen die zuständigen Stellen wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und NPorts mit den dafür erforderlichen materiellen und finanziellen Mitteln ausgestattet werden“, heißt es in der Erklärung.

Darüber hinaus macht die Partei in ihrer „Norderneyer Erklärung“ auch Vorschläge für den Küstenschutz, die medizinische Versorgung und bezahlbaren Wohnraum auf den Inseln. Beispielsweise schlägt die CDU vor, vorhandene, entbehrliche Landesliegenschaften auf den Inseln mithilfe von kostengünstigen Erbbaurechtsverträgen dem angespannten Wohnungsmarkt zur Verfügung zu stellen.