Den Haag. Gut fünf Jahre nach der Havarie des Riesenfrachters „MSC Zoe“ in der stürmischen Nordsee hoffen Umweltschützer in den Niederlanden auf eine Bergung der verbleibenden 800 Tonnen an Ladungsresten, die auf dem Boden des Wattenmeers liegen. Wie die niederländische Wattenvereinigung mitteilte, habe eine Beschwerde dazu geführt, dass das Verkehrsministerium in Den Haag nun doch eine von der Reederei kurz nach der Havarie erstellte Liste von Sonar-Bildern mit 1800 Lokalitäten auf dem Meeresgrund veröffentlicht, an denen sich Ladungsreste befinden.

Gut fünf Jahre nach der Havarie des Riesenfrachters „MSC Zoe“ in der stürmischen Nordsee hoffen Umweltschützer in den Niederlanden auf eine Bergung der verbleibenden 800 Tonnen an Ladungsresten, die auf dem Boden des Wattenmeers liegen. Wie die niederländische Wattenvereinigung mitteilte, habe eine Beschwerde dazu geführt, dass das Verkehrsministerium in Den Haag nun doch eine von der Reederei kurz nach der Havarie erstellte Liste von Sonar-Bildern mit 1800 Lokalitäten auf dem Meeresgrund veröffentlicht, an denen sich Ladungsreste befinden.

Die Behörden hatten diese sogenannte Master Target List (MLT) zunächst unter Verschluss gehalten, müssen sie nun aber nach dem niederländischen Informationsfreiheitsgesetz veröffentlichen. Dies ermögliche eine leichtere Umsetzung des Projekts „CleanUpXL“ zur Bergung der verbleibenden Ladungsreste der „MSC Zoe“, teilte die Wattenvereinigung mit. An der Aktion beteiligen wollen sich mehrere Umweltverbände und Bergungsunternehmen.

Das unter der Flagge von Panama fahrende Schiff mit 8000 Containern an Bord hatte am 2. Januar 2019 auf der Fahrt nach Bremerhaven 342 Container verloren. Die meisten zerbarsten beim Aufprall auf dem Wasser, in der Folge trieb tonnenweise Müll an die Strände. Vor allem niederländische Inseln und Borkum waren dadurch betroffen. Vermutet wird, dass noch rund ein Viertel der über Bord gegangenen Ladung auf dem Meeresboden liegt.