Hannover (dpa/lni). Für die anstehenden Ostertage gibt es laut Innenministerium keine Hinweise für mögliche Anschlagsvorbereitungen. Die Sicherheitsbehörden sind dennoch wachsam.

Nach dem Terroranschlag mit mehr als 130 Todesopfern nahe Moskau sind die Sicherheitsbehörden in Niedersachsen wachsam. Zwar lägen aktuell keine Hinweise auf konkrete Anschlagsvorbereitungen im Zusammenhang mit den Osterfeiertagen oder größeren Veranstaltungen vor, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums in Hannover am Montag auf dpa-Anfrage mit. Gleichwohl müsse etwa unter Berücksichtigung des Anschlags in Moskau und der wiederholten Aufrufe der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Anschläge in Europa zu verüben, weiterhin von einer „abstrakt hohen Gefährdungslage“ ausgegangen werden.

Nach dem Anschlag in Moskau seien Gefährdungsbewertungen von den deutschen Sicherheitsbehörden vorgenommen worden, teilte das Innenministerium weiter mit. Eine grundsätzliche Erhöhung der bereits bestehenden Sicherheitsvorkehrungen, etwa bei Großveranstaltungen, ist den Angaben zufolge in Niedersachsen derzeit nicht geplant.

Bei dem Terroranschlag am Freitag auf ein Veranstaltungszentrum bei Moskau waren mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen. Den Anschlag hat der IS für sich reklamiert. Westliche Sicherheitsbehörden und Experten halten das Bekenntnis für glaubhaft und vermuten den IS-Ableger Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) hinter dem Anschlag.