Braunschweig/Wolfsburg (dpa/lni). Über Monate hat es Ersatzverkehr zwischen Braunschweig und Wolfsburg gegeben. Der Grund: Arbeiten an der Weddeler Schleife. Jetzt rollen die Züge wieder. Und sogar häufiger als zuvor.

Entspannung für Zugreisende zwischen Braunschweig und Wolfsburg: Am Montag wurde die wichtige Bahnstrecke nach der Freigabe der sogenannten Weddeler Schleife feierlich wieder in Betrieb genommen. „Mit der heutigen Inbetriebnahme lassen wir das eingleisige Nadelöhr auf der Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg hinter uns“, sagte Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) laut Mitteilung.

Zweieinhalb Jahre war an der Strecke gebaut worden. Seit Dezember war der Abschnitt zwischen Weddel und Fallersleben gesperrt. Zwischen Braunschweig und Wolfsburg entstand ein zweites Gleis, das andere wurde erneuert. Während der Sperrung wurde der ICE-Verkehr auf der Strecke umgeleitet, für die Regionalzüge Enno waren Ersatzbusse im Einsatz. In der Nacht zu Freitag war die Strecke wieder freigegeben worden. Seit Montag gilt nun auch der neue Fahrplan. Regionalzüge verkehren jetzt zwischen Wolfsburg und Braunschweig im Halbstundentakt.

„Der Ausbau der Weddeler Schleife ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie der starken Schiene“, sagte Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber. „Das zweite Gleis sorgt außerdem für einen stabileren Fahrplan und mehr Qualität für unsere Fahrgäste.“ Das helfe auch dem Gesamtnetz, ergänzte der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP): „Es wurde eine leistungsfähige Umfahrung für den Knoten Hannover geschaffen, womit eine weitere Engstelle beseitigt, das Netz zuverlässiger und der Verkehr insgesamt pünktlicher wird.“