Hannover.

Betrüger mit Insider-Kenntnissen haben ein Unternehmen aus Hannover mit Geschäftsverbindungen nach China um 17 000 Euro geprellt. Das Kleinunternehmen ist nach Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hannover das jüngste Opfer einer Betrugsmasche, mit der immer wieder Firmen um ihr Geld gebracht werden, teilte die IHK am Donnerstag mit.

Im aktuellen Fall wurde die ungenannte Firma per Mail - angeblich vom chinesischen Geschäftspartner - auf eine Änderung der Bankverbindung hingewiesen und zur schnellen Zahlung von zur Lieferung anstehender Ware gedrängt. Als der echte chinesische Handelspartner dann wenig später nach der Bezahlung fragte und auf seine weiterhin gültigen Kontoverbidungen hinwies, war der Schaden irreparabel. Die deutsche Firma bekam ihr Geld nicht mehr zurück von der Bank.

Die IHK rät dazu, vom normalen Ablauf abweichende Vorgänge mit hohen Überweisungen zu hinterfragen. Vor allem im Export tätige Unternehmen müssten bei hohen Geld-Überweisungen ins Ausland aufpassen. Schon im Vorjahr waren ähnliche Fälle bekannt geworden.