Hannover.

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat für die Suche nach Erdöl und Erdgas weitere Flächen in Niedersachsen freigegeben. Auf rund 1300 zusätzlichen Quadratkilometern zwischen Hannover, Hildesheim und Braunschweig darf das Unternehmen Kimmeridge aus Lingen ab September nach den Kohlenwasserstoffen suchen, wie das LBEG am Mittwoch mitteilte. Betroffen seien die Region Hannover sowie die Landkreise Peine, Gifhorn, Wolfenbüttel, Hildesheim, Celle und Nienburg/Weser. Auch Flächen der Städte Braunschweig und Salzgitter gehörten dazu.

Die Erlaubnis schließe Bohrungen allerdings aus. Zuvor hatten die betroffenen Landkreise und mehrere Gemeinden Stellungnahmen zu den Plänen einreichen können. Sollte die Suche für das Unternehmen positiv verlaufen, kann es in einem nächsten Schritt technische Maßnahmen wie Bohrungen oder seismische Untersuchungen beantragen.

In Niedersachsen werden seit über 150 Jahren Erdgas und Erdöl gefördert. 95 Prozent der deutschen Gasförderung stammen aus dem Bundesland, rund 16 000 Menschen sind nach Branchenangaben direkt oder indirekt in der Erdgas- und Erdölförderung beschäftigt.