Bremen.

Trainer Viktor Skripnik hat Werder Bremens Neuzugang Robert Bauer keine Einsatzgarantie für das Auftaktspiel beim FC Bayern München gegeben. Der Rechtsverteidiger, der am Vortag für rund drei Millionen Euro vom Ligarivalen Ingolstadt nach Bremen gekommen war, absolvierte am Mittwoch sein erstes Training bei den Hanseaten und meldete sich fit. "Wir haben noch zwei Tage und werden das noch sehen", sagte Skripnik auf die Frage, ob der Olympia-Zweite Bauer am Freitag beim Start der Fußball-Bundesliga in München dabei ist.

Bauer kann zumindest auf einen Platz im Kader hoffen. "Wir freuen uns, dass Robert verschiedene Positionen spielen kann", sagte der Werder-Coach. Er muss in der Auswärtspartie beim Rekordmeister auf die verletzen Offensivspieler Claudio Pizarro und Max Kruse verzichten. Dafür rückt erstmals nach zehn Monaten Angreifer Aron Jóhannsson in das Aufgebot für ein Bremer Bundesligamatch. "Zehn Monate gehen nicht von alleine weg. Aber er hat sich im Training gut präsentiert", sagte Skripnik.

Fraglich ist der Einsatz von Zlatko Junuzović. Wegen einer Gesichtsverletzung, die er bei der 1:2-Pokalpleite in Lotte erlitten hatte, musste der Österreicher beim Mittwoch-Training pausieren. Er will am Donnerstag einen neuen Anlauf nehmen. "Wir wollen in München unbedingt in die Richtung gehen, die wir im DFB-Pokalspiel im April gegen die Bayern gezeigt haben. Da waren wir mutig", erklärte Skripnik seinen Plan. "Wir werden aber kein Harakiri machen", fügte er hinzu.

Bremens Manager Frank Baumann wünschte sich vor dem schweren Auftaktmatch ein "ruhige Saison." Er sei mit dem Kader im Großen und Ganzen zufrieden. "Unser Hauptziel ist es, schnellstmöglich 40 Punkte zu holen", sagte Skripnik. Der neue Werder-Profi Bauer, der bei Olympia in Brasilien einmal für das DFB-Team gespielt hatte, äußerte sich ähnlich. "Wir wollen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Das Potenzial dafür ist da", sagte der Defensivmann.