Hannover.

Ungeachtet der CDU-Kritik am türkischen Moscheeverband Ditib treten Verbandsmitglieder für die Partei zu den Kommunalwahlen in Niedersachsen an. CDU-Fraktionschef Björn Thümler, der Ditib in starkem Maße von der türkischen Regierung beeinflusst hält, sieht darin keinen Widerspruch.

Einzelne Ditib-Mitglieder und Funktionsträger von Moscheegemeinden hätten keinen Einfluss auf die institutionellen Strukturen von Ditib, wegen denen die CDU die Verhandlungen über einen Staatsvertrag mit den Muslimen abgebrochen habe, erklärte Thümler am Mittwoch. Folglich seien Ditib-Mitglieder und engagierte Menschen mit Migrationshintergrund herzlich willkommen, als CDU-Mitglieder für Räte und Kreistage zu kandidieren.