Bremen.

Der Prozess gegen vier Männer, die rund 430 Kilogramm Kokain nach Deutschland geschmuggelt haben sollen, ist am Landgericht Bremen erneut unterbrochen worden. Auf Verlangen der Verteidigung wurde die Besetzung der Kammer überprüft, wie der Vorsitzende Richter Helmut Kellermann am Mittwoch sagte. Schon zum Auftakt der Verhandlung vor zwei Wochen hatte es auf Antrag der Verteidigung eine Unterbrechung gegeben. Die Anklage wurde bislang nicht verlesen. Den Männern im Alter von 24, 29, 34 und 41 Jahren wird vorgeworfen, zwischen Dezember 2015 und Februar 2016 in drei Fällen große Mengen Drogen aus Brasilien, Ecuador und Peru in die Bundesrepublik gebracht zu haben.

Schätzungen zufolge kann eine Menge von rund 430 Kilogramm Kokain für bis zu zehn Millionen Euro verkauft werden. Das Gericht hat Termine bis Ende Januar angesetzt.