Anklam. In Anklam zelebrieren zahlreiche Fans der Trabant-Autos den DDR-Kultwagen. 15 Männer kletterten dabei in einen einzigen Wagen.

Auf dem Flugplatz im mecklenburg-vorpommerischen Anklam herrscht nach dem Start des 29. Internationalen Trabant-Treffens Zufriedenheit. „Der Platz ist knüppelvoll“, sagte Jens Rüberg, Vorsitzender des Veranstalters Trabbi Buggy Club '93, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das Treffen für Fans der DDR-Kultwagen war am Mittwoch gestartet und geht bis Sonntag. Am Freitag versuchten sich zahlreiche junge Männer in einen Trabant zu quetschen - 15 schafften es ins Innere, drei in den Kofferraum.

„Wir haben nicht herausgefunden, ob es da schon einen Rekord gibt“, sagte Rüberg. Im Jahr 2022 hatten sich 20 Frauen in einen Trabant gequetscht. „Bei den Männern haben wir aber nichts gefunden“, sagte Rüberg. „Von daher behaupten wir jetzt einfach mal, dass wir Weltrekordhalter sind.“

Aufsehen erregte auch ein zum Monstertruck umgebauter Trabant. Ein Fahrzeug, mit dem man auch Schneeschieben könne, erklärte der Besitzer. Das Projekt sei „aus einer Bierlaune heraus“ entstanden. Unter die Hülle des Trabbis wurde der Unterbau eines Suzuki Samurai gebaut, hinzu kommt der Motor eines Ford Granada.

Das Treffen für Trabant-Begeisterte ist das Dritte nach den coronabedingten Pausen 2020 und 2021. Zu der Veranstaltung kamen in den Vorjahren im Durchschnitt mehrere Tausend Gäste, vor allem aus Ostdeutschland. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbinden das Event mit Campingurlaub und bleiben auch länger in Vorpommern. Höhepunkt des Treffens soll eine Rallye durch den Altkreis Anklam sein. Am Samstagabend folgt ein Konzert mit Feuerwerk.