Schwerin (dpa/mv). Mit kleinen Kameras und Bluetooth-Geräten wurden Verkehrsteilnehmer auf einem Abschnitt der Bundesstraße 96 gezählt. Dabei soll es jedoch nicht bleiben.

Die Verkehrszählung auf der Bundesstraße 96 für die Verkehrsplanung zwischen der Landesgrenze Brandenburg und der Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern ist beendet. Das teilte ein Sprecher des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur am Montag mit. Der Abbau der kleinen Kameras und Bluetooth-Geräte, die für die Zählung nötig waren, werde am Dienstag abgeschlossen sein.

„Die gewonnenen Daten werden jetzt aufbereitet“, teilte der Sprecher mit. „Dieser Prozess wird nun von einem beauftragten Planungsbüro durchgeführt und wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Erst nach Abschluss der Auswertung haben wir Ergebnisse, die wir in unsere weitere Planung einbeziehen können.“

Hintergrund ist der geplante Ausbau der B96. Die alte B96 gilt wegen ihres Alleencharakters als zu schmal für die wachsenden Verkehrslasten und auch als gefährlich, weil es immer wieder zu Unfällen kommt.

Die Zählungen seien jedoch nicht abgeschlossen, teilte der Sprecher mit. Vielmehr werde die am vergangenen Dienstag begonnene und am Montag beendete Zählung „durch weitere Zählungen in späteren Planungsstufen ergänzt. Ein Termin hierfür steht noch nicht fest.“

Jutta Wegner (Bündnis 90/Die Grünen), mobilitätspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, hatte den Zeitraum der Erhebung wegen des Schienenersatzverkehrs zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg zuletzt kritisiert. „Pendler, die auf diesem Teilstück üblicherweise mit dem Zug zur Arbeit fahren, nutzen momentan eher ihr Privatfahrzeug“, wurde Wegner in einer Pressemitteilung zitiert. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hatte sein Vorgehen verteidigt.