Rostock (dpa/mv). Hansa Rostock verpasst den Befreiungsschlag in der Zweitliga-Abstiegszone. Gegen den 1. FC Magdeburg gibt es ein 0:2. Ein Rostocker will sich aber nicht unterkriegen lassen.

Hansa Rostocks Kapitän Markus Kolke tat alles, um keine Untergangsstimmung aufkommen zu lassen. „Wir sind jetzt 16. Es ist noch nichts Krasses passiert, oder dass wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben“, sagte der Torwart am Sonntag beim Pay-TV-Sender Sky nach dem 0:2 (0:2) gegen den 1. FC Magdeburg. Durch die Niederlage vergrößerten sich die Abstiegssorgen der Mecklenburger aber noch einmal. Statt einen kleinen Befreiungsschlag zu landen, stehen sie auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16 mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Tabellenvorletzten 1. FC Kaiserslautern. „Wir müssen jetzt punkten. Punktest du nicht mehr, dann steigst du ab“, meinte der 33-Jährige weiter. „Ich bin aber noch immer zuversichtlich, sonst würde ich meine Fußball-Schuhe und meine Handschuhe an den Nagel hängen.“

Der Auftritt der Rostocker im Ost-Duell sorgte vor 27.500 Zuschauern aber nicht unbedingt für Hoffnung für die verbleibenden vier Saisonspiele. Über weite Phasen des Spiels war die Mannschaft erschreckend harmlos - und brachte sich dann auch noch selbst ins Hintertreffen.

Nach einem Fehlpass von Hansas Mittelfeldspieler John-Patrick Strauß traf Luca Schuler (18.) zur Führung. Auch beim zweiten Magdeburger Tor durch Daniel Heber (40.) per Kopf nach einem Freistoß von Baris Atik sah die Rostocker Defensive nicht gut aus.

„Wir müssen einfach sehen nach solchen Fehlern, dass wir den Kopf oben lassen. Das haben wir heute leider nicht hingekriegt“, sagte Abwehrspieler Damian Roßbach. „Das hat mir heute keine gute Stimmung in dem Spiel gegeben.“

Zwar spielten die Rostocker nach der Pause engagierter und versuchten, Druck zu machen. Die Magdeburger standen aber sicher und wurden kaum in Bedrängnis gebracht. Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, wenn die Gäste ihre Konter besser ausgespielt hätten. Aber auch in dieser Höhe war die Niederlage für die Rostocker schmerzhaft genug.