Schwerin (dpa/mv). Frankreich will die traditionell engen Kontakte zu den westlichen Bundesländern auch auf den Osten ausweiten. „Diese Initiative greifen wir gerne auf. Wir wollen insbesondere die wirtschaftlichen Kontakte ausbauen und den Jugendaustausch intensiveren“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einem Treffen mit dem französischen Botschafter François Delattre, der am Donnerstag zum Antrittsbesuch in der Schweriner Staatskanzlei war.

Frankreich will die traditionell engen Kontakte zu den westlichen Bundesländern auch auf den Osten ausweiten. „Diese Initiative greifen wir gerne auf. Wir wollen insbesondere die wirtschaftlichen Kontakte ausbauen und den Jugendaustausch intensiveren“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einem Treffen mit dem französischen Botschafter François Delattre, der am Donnerstag zum Antrittsbesuch in der Schweriner Staatskanzlei war.

Schwesig kündigte an, dass sie in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Bundesrats Anfang Mai auf Einladung des französischen Senatspräsidenten Gérard Larcher nach Frankreich reisen werde. „Ich habe Präsident Larcher im November in Berlin empfangen. Das wird der Gegenbesuch in Paris“, erklärte die Schweriner Regierungschefin. Bei den anstehenden Gesprächen sollen dem Vernehmen nach auch Möglichkeiten erörtert werden, die Zusammenarbeit und den Jugendaustausch auf regionaler Ebene in Schwung zu bringen.

Nach Angaben des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung bestehen derzeit mehr als 2200 Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden in Deutschland und Frankreich. Die meisten wurden nach Abschluss des Elysée-Vertrages 1963 zwischen westdeutschen und französischen Kommunen geschlossen.

Im Osten Deutschlands waren sie die Ausnahme und auch nach dem Mauerfall 1990 kamen bislang nur wenige hinzu. So schlossen die Stadt Usedom und Maurepas bei Paris 1996 eine Partnerschaft, Penkun und Fors 1994. Schon seit 1960 pflegen Rostock und Dunkerque und seit 1971 Wismar und Calais Städtepartnerschaften.