Neubrandenburg (dpa/mv). Der Fall hatte im Dezember 2023 für Aufsehen gesorgt: Eine 18-Jährige wurde tot in einer Kleingartenanlage in Pasewalk gefunden. In den Fokus der Ermittler gerieten zwei Mitbewohner.

Vier Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 18-Jährigen in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist Anklage gegen die beiden mutmaßlichen Täter erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg klagt einen 20-Jährigen und eine 19-Jährige wegen gemeinschaftlichen Mordes an, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Verhandelt wird demnach vor der Jugendkammer des Landgerichts. Den Ermittlern zufolge hatten alle drei in einer Behinderten-Einrichtung gelebt.

Den beiden wird vorgeworfen, die ahnungslose 18-Jährige am Abend des 6. Dezember 2023 zu einer Kleingartenanlage geführt, ihr dort von hinten einen Stein gegen den Kopf geworfen und dann mehrfach auf sie eingestochen zu haben. Außerdem sollen die beiden das Mädchen minutenlang gewürgt haben, um sie zu töten. „Die Geschädigte verstarb infolge der erlittenen Verletzungen“, so die Staatsanwaltschaft. Die beiden Angeklagten sitzen den Angaben zufolge in Untersuchungshaft.

Der Fall hatte tagelang für Schlagzeilen gesorgt. Das tote Mädchen war einen Tag nach der Tat gefunden worden.