Berlin/Schwerin (dpa/mv). Gute Nachrichten kurz vor Ostern: Die gefährdeten Feldhasen vermehren sich in Deutschland. In MV sind die Langohren aber deutlich seltener anzutreffen als anderswo.

Die gefährdeten Feldhasen haben sich in Deutschland und auch in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt vermehrt. Im Frühjahr 2023 hoppelten bundesweit im Durchschnitt 19 Feldhasen pro Quadratkilometer auf Feldern, Wiesen und Äckern - laut des Deutschen Jagdverbandes ein Allzeithoch. In Mecklenburg-Vorpommern wurden 7 Hasen je Quadratkilometer gezählt, was immerhin einer mehr war als im Jahr zuvor.

Julia Blau vom Landesjagdverband führt die Seltenheit von Meister Lampe im Nordosten auf die Agrarstruktur zurück. Hier dominierten große Felder und es gebe viel Monokultur. Der Feldhase hingegen liebe Wiesen mit Kräutern, eine abwechslungsreiche Landschaft, die ihm Deckung biete, und auch Brachen. Geholfen habe den Feldhasen im vergangenen Jahr die warme Witterung.