Schwerin (dpa/mv). Mehr als 200 Teilnehmer werden zum SPD-Landesparteitag im April in Göhren-Lebbin erwartet. Manchem in der Partei ist das zu viel und zu teuer angesichts von 2900 Mitgliedern im Nordosten.

In der SPD Mecklenburg-Vorpommern gibt es Kritik an der Größe der Landesparteitage. Dem nächsten Parteitag am 13. und 14. April in Göhren-Lebbin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) liegt ein Antrag auf Verkleinerung vor. Eingereicht hat ihn der Kreisverband Hansestadt Rostock.

Bisher seien laut Satzung bei SPD-Landesparteitagen mehr als 200 Teilnehmer vorgesehen, erläutern die Rostocker Genossen. Neben 120 Delegierten der Kreisverbände seien dies 10 Delegierte von Landesarbeitsgemeinschaften, 19 Mitglieder des Landesvorstandes sowie 65 weitere Teilnehmer mit beratender Stimme. Dies ergebe eine Personenzahl von 214. „In einem Bundesland mit 2900 Mitgliedern erscheint das - im Vergleich zum Bundesparteitag, der mit 600 Delegierten ca. 400.000 Mitglieder vertritt - überdimensioniert.“

Fast alle Parteitagsteilnehmer brauchten eine Übernachtung, da die SPD-Parteitage in MV zwei Tage dauerten, so die Genossen aus Rostock weiter. Das sei nur an sehr wenigen Orten möglich. Außerdem verweisen sie auf die Kosten: Eine Landesvertreterversammlung mit 95 Delegierten koste nur rund die Hälfte.