“Es war ein super Handballspiel von zwei sehr fairen Mannschaften. Und auch die Schiedsrichter haben eine unauffällige und hervorragende Leistung gezeigt“, strahlte Jürgen Rissmann.

Lüneburg. In den letzten Wochen hatte der Trainer der zweiten Damenmannschaft des HV Lüneburg häufig Anlass zur Schiedsrichterschelte gesehen, dem Duo Mona Dekarz und Friederieke Garbers vom MTV Eyendorf sprach er jedoch ein ausdrückliches Sonderlob aus. Da für die Lüneburger Landesliga-Handballerinnen gegen Aufsteiger TuS Jahn Hollenstedt II auch noch ein 32:31 (Halbzeit 18:17)-Heimsieg hinzukam, war es für Trainer Rissmann ein rundherum gelungener Tag.

Beiden Teams war eine enorme Spielfreude anzumerken, die sich in der hohen Trefferquote von 63 Toren ausdrückte. Während sich Hollenstedt in der ersten Hälfte auf drei Tore absetzen konnte (10:7), erarbeitete sich Lüneburg II kurz vor dem Abpfiff bei 30:27 einen Drei-Tore-Vorsprung. Hollenstedt glich zum 31:31 aus, bevor Lüneburg den fünften Saisonsieg an sich riss. Für die Gastgeberinnen trafen Katja Fischer (8/6), Wiebke Niemann (7) und Myrian Schwitzner (5) am besten, bei Hollenstedt ragten Sina Doppe (10) und Regina Gauls (7) heraus.

Deutlich unter Wert verkaufte sich die HSG Elbmarsch bei der hohen 17:33 (8:14)-Auswärtsniederlage bei Spitzenreiter HSG Lachte/Lutter. "Im Angriff haben wir keinen Spielfluss zustande bekommen und mit viel zu wenig Geduld gespielt", analysierte Trainer Michael Westphal. Die schnellen Ballverluste der Gäste nutzte Lachte/Lutter konsequent zu Gegenstoßtoren und zog zu Beginn der zweiten Hälfte unaufhaltsam davon. "Auf diese Art und Weise muss man sich nicht abschlachten lassen", hofft Westphal gleichzeitig auf eine Trotzreaktion im Derby bei der HG Winsen am Sonntag (15.20 Uhr) in der Berufsschule.