Das Spitzenspiel der 2. Basketball-Regionalliga Nord der Damen zwischen dem MTV Treubund Lüneburg und dem EBC Rostock hielt, was es versprach.

Lüneburg. Beide Mannschaften verteidigten intensiv, setzten einige Highlights in der Offensive und boten Spannung bis zum Schluss. Mit 45:52 mussten sich die Lüneburg 66ers letztlich dem favorisierten Tabellenführer geschlagen geben. Bei Rostock fehlte krankheitsbedingt allerdings die zweitbeste Korbjägerin der Liga, Anica Zühlsdorf (21,9 Punkte im Schnitt), so dass die Hoffnung unter den 100 Zuschauern zu Spielbeginn gestiegen war.

Ohne Zühlsdorf hatte Rostock jedoch mit Aufbauspielerin Gesa Köhn dennoch die überragende Spielerin auf dem Platz, die alleine 28 der 52 Rostocker Punkte erzielte und besonders in der Schlussphase die entscheidende Stütze im Spiel der Gäste war. Lüneburg lief lange Zeit einem knappen Rückstand hinterher (6:14 nach dem ersten Viertel; 20:25 zur Pause), kam bis Ende des dritten Viertels aber auf einen Punkt heran (37:38) und drehte die Begegnung in der 34. Minute kurzzeitig auf 45:40.

Dass es nicht zu einem Überraschungssieg und zur Aufrechterhaltung der Chance auf die Herbstmeisterschaft reichte, lag eindeutig an der unterirdischen Trefferquote von der Freiwurflinie. 18 von 26 Freiwürfen setzten die Spielerinnen von Trainer Sven Schroeder daneben und scheiterten damit wohl an ihren eigenen Nerven. In der Tabelle rutscht Lüneburg durch die Niederlage vorübergehend auf den vierten Rang ab, kann aber mit einem Erfolg im letzten Spiel vor Weihnachten beim Kieler Turnerbund am Sonnabend, 12. Dezember, zumindest wieder auf Platz drei klettern.

Die Punkte für Lüneburg: Kathrin von Klodt (10), Nina Kreiselmaier (9), Britta Eggers, Annika Schröder (beide 7), Daniela Kruse (5), Anne Bechtel (4), Stefanie Lerche (2), Katharina Oschmann (1)