Was für ein Handballspiel. Neun Siebenmeter kassierten die Regionalliga-Handballfrauen von der HV Lüneburg allein in der ersten Halbzeit, noch einmal drei in Durchgang zwei. Zweimal konnte Torfrau Magdalena Riecken parieren, damit aber auch nicht die 23:26 (12:14)-Niederlage in eigener Halle verhindern.

Lüneburg. Das Team von Trainer Oliver Peters bleibt zum Abschluss der Hinserie Letzter.

Wenn eine Spielerin die Niederlage hätte abwehren können, dann Felicitas Petersen. Dafür hätte die Lüneburgerin mit Doppelspielrecht für die SGH Rosengarten (2. Bundesliga) aber noch mehr als elf Treffer erzielen müssen. Doch gerade in der Schlussphase versagten ihr die Nerven - auch von der Strafwurfmarke, von der sie insgesamt viermal erfolgreich war. Doch Petersen war nicht die einzige, die nicht nervenstark genug war. So hatte Oliver Peters auch das gesamte Team im Sinn, als er in seinen Fazit zum Spiel die Feststellung traf: "Wir waren heute dem Druck nicht gewachsen".

In den letzten fünf Minuten schafften die Lüneburger Handballfrauen nicht, aus einem 22:23 und 23:24 heraus den Ausgleichstreffer zu erzielen. Drei Minuten vor Schluss vergab die bis dahin sichere Werferin Petersen einen Strafwurf, scheiterte im nächsten Anlauf mit einem abgefälschten Ball. Das wars. "Im Angriff waren wir schlechter als zuletzt", ergänzte Oliver Peters seine Kritik. Besonders Kristin Clausen leistete sich zu viele Fehlwürfe. Der Kampf gegen den Abstieg geht weiter.