Seine bisher beste Saisonleistung gegen den Rostocker EC lieferte das Eishockey-Team des Adendorfer EC im Nordostpokalwettbewerb ab: Dennoch unterlag das Team von Trainer Lumir Mikesz am Ende in einem emotionsgeladenen Spiel mit 2:4 (1:1, 0:3, 1:0).

Adendorf. Die Emotionen kochten besonders unter den 250 Zuschauern über. Beide Fangruppen sahen ihre Teams vom Schiedsgericht benachteiligt. Adendorf hielt lange Zeit gut mit, den frühen Rückstand durch Aaron Reckers glich Jacek Piechutta im ersten Drittel wieder aus. Kapitän Denny Böttger hatte schön aufgelegt. Auch die nächsten beiden Rostocker Tore erzielte Thomas Dreischer in Überzahl nach zweifelhaften Entscheidungen. "Wir haben sogar über einen Spielabbruch nachgedacht", sagte AEC-Vizepräsident Finn Sonntag. Hauptschiedsrichter Patrick Maier hatte Adendorf aus seiner Sicht bereits gegen Timmendorf "verpfiffen" und habe gegen Rostock sehr einseitig Strafzeiten verteilt. Das 1:4 durch Viatcheslav Koubenski entschied die Partie praktisch noch vor der zweiten Drittelpause.

Der Adendorfer EC bestätigte jedoch seinen Aufwärtstrend und zeigte auch im Schlussdrittel noch einmal eine Leistungssteigerung. Peter Hofmann verkürzte auf 2:4 - zu mehr reichte es aber nicht mehr. Dennoch war Finn Sonntag nach dem Spiel mit der Mannschaft zufrieden: "Das war in Ordnung, Rostock hat uns nicht so dominiert wie in den ersten Aufeinandertreffen."