Rechtzeitig vor dem Spitzenspiel am Sonntag beim verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Lachte/Lutter kommen die Landesliga-Handballerinnen des MTV Embsen in Schwung.

Embsen. Gegen den Tabellenvierten HG Winsen benötigten die von Co-Trainer Oliver Schrötke betreuten Gastgeberinnen nicht die in dieser Saison häufig erforderliche Anlaufphase, sondern legten einen 6:1-Blitzstart hin. Auch eine Winsener Auszeit konnte diesen Lauf nicht stoppen. Angeführt von der starken Freda Block (7 Tore) wurde die Führung über 12:4 und 17:10 (Halbzeit) bis auf 20:10 ausgebaut. Endlich einmal konnte Embsen seine Linie über 60 Minuten konsequent durchziehen und fuhr einen nie gefährdeten 29:17-Sieg ein. Getrübt wurde die Freude durch die schwere Knieverletzung der 19 Jahre alten Rhea Dankers, die sich einen Kreuzbandriss zuzog. Trainer Marcus Krause sprach von "einem herben Rückschlag" für seinen ohnehin nur aus zehn Spielerinnen bestehenden Kader. Dennoch geht der Vizemeister der Vorsaison zuversichtlich in das Spitzenspiel beim Oberliga-Absteiger aus Lachendorf. Die weiteren Treffer gegen Winsen erzielten Katie Schrötke, Swantje Thießen (je 6/3), Stephanie Ebert, Kerstin Sartisohn (je 3), Rhea Dankers (2), Iris Kruse und Katharina Niewerth (je 1).

Schon einen Tag nach der Niederlage in Embsen musste die Frauen der HG Winsen bei der zweiten Mannschaft des HV Lüneburg antreten. Sie erkämpften aufgrund einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit ein 19:19 (6:11)-Remis. HVL-Trainer Jürgen Rissmann haderte mit den Entscheidungen der für den Ortsrivalen MTV Treubund pfeifenden Schiedsrichter. Er sah die Regeln bei Zeitspiel und harten Abwehraktionen seines Teams deutlich strenger ausgelegt als auf der Gegenseite. "Ich war kurz davor, mein Amt niederzulegen", ereiferte sich Rissmann. Wiebke Niemann (6 Tore) war wie beim sicheren 22:17-Auswärtssieg beim MTV Eyendorf zwei Tage zuvor beste HVL-Werferin.