Nenndorf. Jetzt hat es auch die Handball-Frauen der SGH Rosengarten erwischt. Der bisher ungeschlagene Tabellenführer der 2. Bundesliga verlor auswärts bei der HSG Stemmer/Friedewalde mit 28:29 (13:12). Eine unglückliche Niederlage für das Team von Trainer Martin Hug. Der Siegtreffer für die Gastgeberinnen fiel 13 Sekunden vor dem Schlusspfiff. Für den Trainer ein kurioser Treffer. Die HSG Stemmer/Friedewalde hatte eine Auszeit genommen, doch Rosengartens Abwehr steht sicher. Als die Schiedsrichter Zeitspiel anzeigen, wird aus zehn Metern geworfen. Torhüterin Turid Arndt hält, lässt den Ball abtropfen, geht aber nicht richtig hinterher. Der Ball rollt langsam aus dem Kreis, Mareike Petereit holt ihn sich und trifft zum 29:28. Zu diesem Zeitpunkt waren schon drei Rosengarten-Spielerinnen in der Vorwärtsbewegung, um den Konter zu laufen. Der Zweitliga-Tabellenführer war mit personellen Sorgen nach Minden gefahren. Die Gastgeberinnen kämpften bis zum Umfallen. Die SGH Rosengarten konnte sich in dieser Partie keine Verschnaufpausen leisten. Schneide. Allerdings vergab der Spitzenreiter eine Reihe von guten Möglichkeiten. Zur Halbzeit führte der Favorit aus Rosengarten mit 13:12. In der zweiten Hälfte wechselte sich die Führung ständig ab. Richtig absetzen konnte sich aber keine der beiden Mannschaften. Bei der SGH Rosengarten waren Kreisläuferin Martina Bauer und Natascha Kotenko mit jeweils sieben Treffern die besten Werferinnen. Trotz der ersten Niederlage bleibt die Mannschaft von Trainer Martin Hug Tabellenerster und erwartet am kommenden Sonnabend den Tabellenzweiten BVB Füchse Berlin zum Spitzenspiel in Nenndorf. (ka)