Adendorf. Vor dem Spiel am Sonntagabend bei den Hannover Pferdeturm Towers (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) stand Eishockey-Regionalligist Adendorfer EC schon ordentlich unter Druck. "Ganz klar, die Partie bei den Towers ist ein Sechs-Punkte-Spiel", sagte AEC-Vizepräsident Finn Sonntag nach der 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)-Niederlage am Freitag gegen den Hamburger SV. 1001 Zuschauer waren zum Nordderby gegen Hamburg ins Walter-Maack-Eisstadion gekommen und mussten wie so oft mit ansehen, dass dem AEC ein Vollstrecker fehlt. "Wir haben fast 60 Minuten auf ein Tor gespielt und trotzdem verloren", ärgerte sich Sonntag. Die Fans konnten in der spannenden Begegnung zwar mit dem Einsatz der Gastgeber zufrieden sein, verzweifelten jedoch regelrecht bei der schwachen Chancenverwertung. Bis auf das frühe 1:0 durch Andrey Gorbenko (3. Minute) gelang es den Heidschnucken kaum, Hamburg ernsthaft zu gefährden. Zu ungenau waren die Abschlüsse der Stürmer. Ob nun Sascha Fitzner einen Meter frei vor dem Tor, Denny Böttger oder die Hofmann-Brüder - allesamt ließen das nötige Zielwasser vermissen. So war es fast folgerichtig, dass Alexander Reichardt (21.) und der ehemalige Harsefelder Stefan Pape-Tillert (53.) die Begegnung zu Gunsten der Gäste drehten. Um das Saisonziel Meisterrunde nicht aus den Augen zu verlieren, sollte die Mannschaft des AEC-Trainergespanns Lumir Mikesz und Dieter Kinzel am besten schon aus Hannover Punkte mitbringen. Hoffnung machte die Niederlage der Pferdeturm Towers am Freitag bei den Crocodiles Hamburg. (trs)