Felicitas Petersen gehört seit dieser Saison zwei Mannschaften an. Bei der SGH Rosengarten sammelt die 21 Jahre alte Handballerin Erfahrungen in der 2. Bundesliga, beim HV Lüneburg, ihrem Stammverein, kämpft die dynamische Rückraumspielerin um den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord.

Lüneburg/Nenndorf. Ein Doppelspielrecht erlaubt das Mitwirken in zwei Mannschaften. Am Sonntag kommt es dennoch für Felicitas Petersen zu einem Kuriosum. Die Spielplangestalter haben beide Mannschaften in derselben Stadt angesetzt.

Zuerst wird "Celie", wie sie in beiden Teams gerufen wird, mit dem HV Lüneburg um 14 Uhr im Kellerduell beim BSV 93 Magdeburg im Albert-Einstein-Gymnasium am Olvenstedter Graseweg auflaufen. Gleich nach der Partie fährt sie in die nur wenige Kilometer entfernte Mittellandhalle nach Barleben, wo der Zweitligist SGH Rosengarten beim HSC 2000 Magdeburg die Tabellenspitze verteidigen will.

Martin Hug und Oliver Peters, die beiden Trainer, haben sich auf das Doppelspiel von Felicitas Petersen geeinigt. Vor allem für den HV Lüneburg ist die Partie von besonderer Bedeutung. Es ist das Duell des Tabellenletzten Lüneburg gegen den Vorletzten Magdeburg. Das bisher sieglose Team von Oliver Peters will seine Regionalligatauglichkeit beweisen, will den ersten Sieg holen, mit Toren aus dem Rückraum von Felicitas Petersen.

Die SGH Rosengarten will dagegen die Führung in der 2. Bundesliga behaupten, weiß um die robuste Gangart der Gastgeberinnen. "Wir müssen gegen die gute Deckung Positionsangriffe vermeiden", so Trainer Martin Hug, "müssen über Tempo zu unserem Spiel finden." Nach einer trainingsfreien Woche hat er alle Spielerinnen dabei.