Von der Papierform her war es ein Spitzenspiel. Doch in der Praxis konnte die Oberligapartie zwischen dem Tabellenzweiten FC Hansa Lüneburg und dem Dritten, der SV Drochtersen/Assel, die 300 Zuschauer im Wilschenbruch nicht überzeugen Es war leider ein typisches 0:0-Spiel.

Lüneburg. Als "Leckerbissen für Taktik-Interessierte" bezeichnete Hansa Co-Trainer Thomas Oelkers die Nullnummer, in der Torchancen auf beiden Seiten Mangelware waren. In der ersten Halbzeit gab es nur zwei Aufreger. Erst wurde Hansas Offensivkraft Felix Beck kurz vor Erreichend des Strafraums von den Beinen geholt, dann ein Gästespieler im Strafraumgewühl beim Kopfballversuch umgestoßen. "Manche Schiedsrichter pfeifen das, manche nicht", lautete der lakonische Kommentar von Oelkers, der aber zugab: "Da haben wir Glück gehabt." Mit Fortuna im Bunde war aber auch die SV Drochtersen/Assel in der Schlussminute, als Hansa-Angreifer Lukas Hertling aus 18 Metern abzog und der Ball knapp über die Torlatte strich. Mehr Großchancen ließen die beiden gut gestaffelt stehenden Abwehrreihen nicht zu. "Immerhin haben wir in dieser Saison zum ersten Mal zu Null gespielt. Das ist ein positives Signal", zog Oelkers das Fazit nach dem Punktgewinn, der den zweiten Tabellenplatz vor dem weiter auf drei platzierten Gegner sicherte.