Trotz komplett verschlafener erster Halbzeit behielten die Oberliga-Kicker des FC Hansa Lüneburg am Ende mit 2:1 (0:1) die Oberhand beim BSV Ölper. Besonders schlimm waren aus Lüneburger Sicht die ersten Minuten, in denen Fehlpass auf Fehlpass folgte.

Lüneburg. In diese Phase fiel auch die Führung der Braunschweigerin der 8. Minute. "Ich weiß nicht, was mit den Jungs am Anfang los war", seufzte Hansa-Coach Ralf Sievers nach dem Schlusspfiff, "sie waren vorher wählen, vielleicht hatten sie den Kopf davon noch voll." Nach einer "ruhigen Aussprache" in der Pause berappelten sich die Lüneburger und setzten auf dem grünen Rasen Ausrufezeichen. Während der zweiten Halbzeit ließ Hansa hinten nichts mehr zu und wirbelte vorne die Braunschweiger Abwehr durcheinander. Die Folge: Vier Treffer, von denen der Schiedsrichter allerdings nur die beiden von Lukas Hertting (68., 82.) anerkannte. Zwei Kopfballtore von Benjamin Tillack wurden wegen Foulspiels annulliert. "Angeblich soll im Strafraum geschoben worden sein. Ich konnte aber nichts erkennen", kommentierte Sievers die umstrittenen Entscheidungen. Trotz des am Ende nur knappen Sieges freute sich der Trainer, dass seine Mannschaft "Moral und Willen gezeigt" hat. (vst)