Als Nico Fabian, Fußball-Torhüter des FC Hansa Lüneburg, den Elfmeter von Daniel Degner pariert hatte, gab es kein Halten mehr.

Lüneburg. Seine Mannschaftskameraden stürmten auf den Keeper zu, der seinem Team mit drei gehaltenen Bällen im Elfmeterschießen den Einzug ins Viertelfinale des niedersächsischen Fußball-Pokals sicherte. Letztlich siegte Lüneburg mit 6:5 (1:1, 0:1) beim TSV Havelse, dem Gegner aus der benachbarten Oberliga Niedersachsen West, der früher sogar schon einmal in der 2. Bundesliga gespielt hat. Und mit Andre Breitenreiter und Babacar N'Diaye haben die Havelser zwei ehemalige Erstliga-Profis in ihren Reihen.

Und in der ersten Halbzeit dominierten die Gastgeber auch die Partie, gingen durch Marco Hansmann in Führung (33. Minute). "Wir hätten auch höher in Rückstand geraten können", gab Hansa-Trainer Ralf Sievers zu. Schon in dieser Phase hielt Torwart Fabian sein Team mit Glanzparaden im Spiel. Den möglichen Ausgleichstreffer vergab Paul Herbst. Doch als Benjamin Tillack tatsächlich das 1:1 gelang (56.), reagierte Havelse nervös und hatte die Begegnung längst nicht mehr so im Griff wie vor der Pause.

Nach Ablauf der 90 Minuten kam es zum Entscheidungsschießen, wobei Dennis und Eugen Krasnikov scheiterten, was dank Fabian nichts ausmachte. Mit zwei Siegen wäre der DFB-Pokal erreicht, wie vor Jahresfrist, als es gegen den VfB Stuttgart ging. Das Viertelfinale steigt am 8./9. September. Im Punktspiel am Sonntag, 15 Uhr, geht es zum MTV Gifhorn, der in der vorherigen Pokalrunde hinausgeworfen wurde. Dann fehlen Felix Beck (Türkei-Urlaub) und wohl auch Maik Kruse, der sich in Havelse verletzte. Fraglich ist der Einsatz des erkrankten Andre Berger.