Für die mitgereisten Fans des FC Hansa Lüneburg wäre die Partie bei Rot-Weiss Cuxhaven um ein Haar ein Deja-vu-Ergebnis geworden.

Lüneburg. In der Vorbereitung hatte Hansa nach einer 4:0-Führung mit 4:5 gegen den Nachwuchs des FC Hansa Rostock verloren. Gestern stand es zur Pause erneut 4:0 für die Lüneburger, doch diesmal nahm das Fußballdrama einen guten Ausgang. Die Zitterpartie endete mit einem 4:3-Erfolg für die Gäste. "Hätten wir doch noch einen Punkt abgegeben, hätte ich auf der Rückfahrt den Umweg über Uruguay genommen", seufzte der sichtbar erleichterte Co-Trainer Thomas Oelkers.

Wie gegen Rostock zelebrierte Hansa zunächst Traumfußball mit tollen Kombinationen, sehenswerten Toren und einer Viererkette, die den eigenen Strafraum zu einer Festung machte. Nach drei Minuten eröffnete Benjamin Tillack den Torreigen. Vorbereiter Jaroslav Detko trug sich eine Viertelstunde später mit einem perfekt in den Winkel getretenen Freistoß in die Torschützenliste ein. In dieser Phase ließen die Lüneburger den starken Aufsteiger in der Defensive nicht zur Entfaltung kommen, in der Offensive setzten sie ein Markzeichen nach dem anderen - wie das 0:3 durch einen Kopfball von Paul Herbst (21.). Anschließend war Felix Beck an der Reihe. Sein Freistoß aus 25 Metern landete zum 0:4-Halbzeitstand in den Maschen.

Hansa verlor nun seine Linie und kassierte zwei Kopfballtreffer in Folge (53., 73.) und einen weiteren Gegentreffer. Am Ende die große Erleichterung, es blieb bei einem glücklichen 4:3-Erfolg, - und der Heimreise über Bederkesa.