Seit dem Gastspiel des Bundesligisten VfB Stuttgart (0:5) vor einem Jahr steht der Pokal hoch im Kurs bei den Fußballern des FC Hansa Lüneburg.

Lüneburg. Obwohl es am heutigen Mittwochabend (19.30 Uhr, Wilschenbruch) gegen den MTV Gifhorn nicht um den DFB-Pokal, sondern (zunächst) nur um den Niedersachsenpokal geht, frohlockt Hansa-Coach Ralf Sievers: "Wer einmal so ein tolles Erlebnis hatte, möchte es natürlich wiederholen." Sprich: Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal erreichen.

Sievers weiß, dass das schwer genug wird, denn: "Gifhorn ist nicht gerade unser Lieblingsgegner." Im vergangenen Jahr gab es gegen den Tabellenachten der Oberliga 2008/2009 ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Eine dieser Niederlagen (3:4), erlitten vor fast genau einem Jahr, bedeutete das Aus im letztjährigen NFV-Pokalwettbewerb. Das Unterfangen "Pokal-Revanche" wird durch die Ausfälle der Abwehrspieler André Berger (Wade) und Sebastian Kunert (Sperre) zusätzlich erschwert.

"Deshalb wollen wir erst einmal hinten sicher stehen und abwarten", erklärt Sievers, der die nächste Runde notfalls durch das Elfmeterschießen erreichen will. Die Chancen für ein Weiterkommen beziffert der Ex-Profi auf "50 zu 50" und schreibt Gifhorn, das am Wochenende mit einem achtbaren 2:2-Remis beim TuS Heeslingen in die Oberligasaison gestartet ist, "auf dem Papier" sogar leichte Vorteile zu.

Wie dem auch sei: Ein Spieler möchte sich vor dem Beginn seines Betriebspraktikums unbedingt mit einem Erfolgserlebnis verabschieden: Jaime Sala, der gestern eine Halbzeit lang für Hansa II im Bezirkspokal kickte, geht für einige Monate nach Vancouver in Kanada.