Die Tennis-Herren 65 des TC Stelle nutzten ihre Chance, erkämpften den letzten Platz in der künftigen eingleisigen Regionalliga Nord/Nordost. Nach vorangegangenem Termin-Wirrwarr konnte jetzt ein Relegationsspiel ausgetragen werden.

Stelle. Bei TK Mölln führten die Steller nach den Einzeln uneinholbar 6:0. Mölln verzichtete auf die Doppel, sodass Stelle 9:0 siegte.

Doch trotz des Erfolgs war Stelles Sportwart Claus Benecke nicht zufrieden. Seiner Meinung nach hätte die Partie gar nicht ausgetragen werden, sondern der Regionalligavierte aus dem Kreis Harburg hätte den Platz in der höchsten deutschen Spielklasse der "65-er" kampflos erhalten müssen. Der Hintergrund: Vorgesehen war ein Entscheidungsspiel zwischen dem Nordliga-Meister TC Grün-Weiß Stadthagen und dem Erstliga-Vierten Stelle. Stadthagen aber zog zurück und der Nordliga-Vizemeister TK Mölln rückte nach. "Das aber entspricht nicht den Regularien", sagte Benecke.

Im vergleichbaren Fall der Altersklasse Herren 60 musste der Harburger TuHC als Tabellenvierter der Regionalliga nicht zum Relegationsspiel gegen einen Nordligavertreter auflaufen, sondern darf kampflos Regionalligist bleiben. Dort wollte Nordliga-Meister THC Horn und Hamm nicht zur entscheidenden Partie antreten. Benecke erkundigte sich beim Vizemeister SV Blankenese und erfuhr: "Die Blankeneser sind nicht gefragt worden, ob sie zum Relegationsspiel antreten wollen. Hier wurde mit zweierlei Maß gemessen."