Wie gut, dass Fußballtrainer Martin König von der TuS Güldenstern Stade vor dem Schlüsselspiel gegen den TuS Celle FC intensiv Freistöße üben ließ.

- So hatte Güldensterns Angreifer Maurizio Greco gute zwei Minute vor dem Ende der Begegnung vor gut 300 Zuschauern auf der Camper Höhe noch das richtige Gefühl im Fuß, als er aus 20 Metern Torentfernung den ruhenden Ball zum viel bejubelten 1:0 (0:0)-Sieg verwandelte. Nach Grecos Treffer dürfen die Stader jetzt wieder daran glauben, dass sie den Abstieg aus der Oberliga abwenden können. Greco hatte König erst einmal auf der Auswechselbank schmoren lassen. 76 Minuten lang hockte er dort, war sauer über seine Nichtberücksichtigung. Nach seiner Einwechslung brauchte er aber nicht lange, um seinen Frust in positive Energie umzuwandeln. Zwölf Minuten später schlug der Ball im gegnerischen Tor ein. Es war Grecos vierter Saisontreffer und vielleicht sein wichtigstes Tor in der laufenden Saison, denn jetzt kann sich TuS Güldenstern mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den BSV Ölper 2000 am 1. Mai vor eigenem Publikum aus eigener Kraft aus der Abstiegszone herausschießen.

Irgendwann musste der Knoten ja platzen. Beim 4:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim SCW Göttingen feierten die Oberligafußballer von der SV Drochtersen/Assel nach langer Misserfolgsserie ihren dritten Sieg in Folge. Ein Vielzahl von Torchancen unterstrich die Überlegenheit der Kehdinger, für die Stephan Schleicher (14. Minute), René Kracke (79., 82.) und Daniel Viedts (90.) die Treffer erzielten. Zweimal hatte Corvin Behrens per Eckball vorgelegt. Für den Treffer Nummer vier benötigten die Kehdinger nach einem abgewehrten Foulelfmeter von Kracke drei Nachschüsse, ehe Viedts endlich den Ball zum Endstand über die Torlinie lenkte. Pech hatte Torhüter Thies Heinrich, der sich nach knapp 20 Minuten am Knie verletzte. (gb)