Am Mittwochabend demonstrierten etwa 30 Atomkraftgegner friedlich vor dem Lüneburger Bahnhof gegen einen Atommülltransport aus der südfranzösischen Stadt Cardarache in das Zwischenlager Greifswald-Lubmin.

Lüneburg. Der Transport sollte ursprünglich bereits am Donnerstag an der Ostseeküste eintreffen. Aber aufgrund von Verzögerungen erreichte der Zug mit den gesicherten Behältern gestern gegen Mittag erst einmal Madgeburg in Sachsen-Anhalt. Dort fand dann ein Wechsel der Lokomotive statt. Deshalb gingen die verantwortlichen Sicherheitskräfte davon aus, dass der Zug erst im Laufe des Nachmittags die Region Lüneburg passierte.

Die Atomkraftgegner riefen bei ihrer Mahnwache zu friedlichen, überregionalen Aktionen auf, um den Transport zu stoppen. Ursprünglich stammen die radioaktiven Abfälle vom Forschungsschiff "Otto Hahn" in Geesthacht sowie aus dem Forschungsreaktor in Jülich.