Das Speicherquartier am Meisterweg wächst, das erste der neuen Speichergebäude, die ehemals zur Standortverwaltung der Bundeswehr gehörten, ist fertig gestellt.

Lüneburg. Ins Erdgeschoss des Neubaus ist bereits ein Caféhaus eingezogen und hat seine Pforten für Besucher geöffnet. Auch die Wohnungen und Büros in den oberen Geschossen haben bereits erste neue Bewohner.

Rund um den ersten fertiggestellten Speicher wird unterdessen weiter gearbeitet. Unter anderem werden Wege angelegt. Gegenüber des ehemaligen Bundeswehrgeländes soll in den nächsten Monaten das "Hanseviertel" entstehen. Derzeit wird dort die erste Straße erschlossen. Platz für rund 1000 neue Bewohner und eine entsprechende Infrastruktur mit kleineren Läden und nicht störendem Gewerbe wird hier geschaffen.

Um das Areal bebauen zu können, das zuvor Bund und Land gehörte, hat die Stadt jahrelange Verhandlungen geführt. Unter dem Titel "Schlieffenpark" ist die Planung für das Baugebiet durch zahlreiche Ausschüsse gewandert, bevor es im Frühjahr den neuen Titel "Hanseviertel" bekam.

Auch das Problem um die Bauwagensiedlung, deren Bewohner ihren bisherigen Standplatz am Meisterweg demnächst verlassen müssen, scheint gelöst: Sie werden einen neuen Standplatz in Ochtmissen neben dem Sportpark Kreideberg beziehen. Ein Teil der Anwohner in Ochtmissen, die dagegen zunächst protestierten, haben ihren Widerstand inzwischen aufgegeben, so dass der Umzug der Bauwagen wohl wie geplant vonstatten gehen kann.