Früher waren unsere atomaren Anlagen sicher. Bis vor kurzem, um genau zu sein, denn die Attentate vom 11. September 2001 hatten ja schließlich mit unseren AKWs nichts zu tun. Dass sie jetzt, nach Fukushima, auf einmal vielleicht unter Umständen möglicherweise eventuell doch nicht absolut sicher sind - was, bitte, außer dem Tod ist schon noch sicher?! -, schreckt auch Menschen auf, die die Atomkraft und ihre Abfallprodukte bisher eigentlich ganz in Ordnung fanden.

Die können sich jetzt wieder beruhigt zurücklehnen: Es werden Maßnahmen getroffen, um unseren hoch radioaktiven Atommüll vor den Angriffen Dritter zu schützen. Vielleicht ist es eine Mauer, die Terroristen künftig davon abhalten soll, unsere Zwischenlager in die Luft zu jagen. Genaues erfährt man aus Sicherheitsgründen ja leider nicht, und mit ein bisschen Glück fällt so ein Mauerbau den Terroristen auch gar nicht auf.

Nicht missverstehen: Der Beschluss ist begrüßenswert. Und zwar weniger, weil eine zehn Meter hohe Mauer ein echtes Hindernis für Terroristen darstellt, sondern weil damit zugestanden wird: Ja, Terrorismus ist eine Bedrohung für unsere atomaren Anlagen und ja, absolute Sicherheit gibt es nicht. Wenn es ein bisschen mehr Sicherheit ist, dann ist das wenigstens etwas. Wenn auch noch lange keine Lösung für die Ewigkeit.