Die Stadt Buchholz stemmt sich friedlich gegen den angekündigten NPD-Aufmarsch am Ostersonnabend.

Buchholz. Ein erstes Zeichen gegen die Versammlung der Rechtsradikalen wurde am vergangenen Wochenende gesetzt, als sich Freiwillige für die Polizeikampagne "Zivilcourage hat viele Gesichter. Zeig deins!" ablichten ließen. Ein zweites Signal wird am kommenden Sonnabend, 27. März, von einem Infostand am Markt ausgehen.

Dann veranstaltet Bürgermeister Wilfried Geiger (parteilos) traditionell seine Bürgersprechstunde. Doch dieses Mal wird er nicht allein da sein. Mit Mitgliedern aller im Rat vertretenen Parteien ruft das Stadtoberhaupt alle Buchholzerinnen und Buchholzer auf, am 3. April, auf dem Rathausplatz friedlich gegen Extremismus und Gewalt zu demonstrieren. Unter dem Banner "Wir gegen Rechtsextremismus - Buchholz gehört uns" sollen möglichst viele Menschen zeigen, dass sie mit dem Aufmarsch der Neonazis und dem damit einhergehenden Gedankengut nicht einverstanden sind. "Wir rufen alle Buchholzer auf, ein wirksames Zeichen für Demokratie zu setzen", appelliert Geiger. "Wir wollen gemeinsam und friedlich gegen Neonazis protestieren und deutlich machen, dass Rechtsradikalismus keinen Platz unter uns hat."

Wie Stadtsprecher Heinrich Helms sagt, soll die Informationsveranstaltung am kommenden Sonnabend schon um 9 Uhr beginnen.

Eine Woche später soll sich dann der Rathausplatz in eine bunte Bühne verwandeln. "Wir werden den dumpfen Parolen von Rechts ein farbenfrohes, lebendiges Buchholz entgegen stellen", kündigt Wilfried Geiger an.