Der Rat der Hansestadt hatte auf seiner Sitzung gestern Abend eine wichtige Entscheidung über die Jugendarbeit in den Feuerwehren im Stadtgebiet zu treffen.

Lüneburg. Die Blauröcke wollen demnächst auch Mitglieder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren gewinnen. Doch dazu muss der Rat zunächst die Satzung der Feuerwehr entsprechend ändern.

Ein klares Ja dazu hatte bereits der Feuerwehrausschuss des Rates abgegeben. "50 bis 60 Prozent der zurzeit aktiven Feuerwehrmitglieder sind aus der Jugendfeuerwehr hervorgegangen", berichtet Günter Bruns, Beratendes Ausschussmitglied.

Auf den Dienst in den Jugendabteilungen der Brandbekämpfer sollen Rettungskräfte in spe künftig spielerisch in den noch zu gründenden Floriangruppen vorbereitet werden.

Die Idee einer Spielgruppe der Feuerwehr für Grundschüler wurde im Landkreis erstmals vor acht Jahren umgesetzt. Pioniere waren damals die Feuerwehren in Adendorf und Rullstorf. Inzwischen gibt es bereits ungefähr 40 solcher Kinderfeuerwehrgruppen.

"Und es sind sechs weitere im Aufbau", erklärt Mona Burghardt, Obfrau der Kiderfeuerwehren im Landkreis. "Wir kümmern uns derzeit mit etwa 70 Betreuern um knapp 500 Kinder."